Jugendarbeit
Die BWU orientiert sich mit ihrem breitgefächerten Angebot der offenen und mobilen Kinder- und Jugendarbeit an den Problemlagen und Bedürfnissen der Heranwachsenden des Stadtteils und der angrenzenden Quartiere.
Unser Standort, das Quartier „Unterstadt“, ist Teil der Mannheimer Innenstadt und gilt mit Sozialraum 5 als eines der am stärksten zu fördernden Quartiere. Die Kinder-Armutsquote der Innenstadt liegt bei 35,5%, 71% der Familien haben einen Migrationshintergrund. In der Westlichen Unterstadt gibt es im stadtweiten Vergleich beim Übergang von der Grund- auf weiterführende Schulen durchschnittlich schlechter qualifizierte Schüler und Schülerinnen, bei den Älteren ein höheres Maß von Jugendlichen mit schlechtem Schulabschluss und Probleme bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Das Angebot bietet Heranwachsenden bis 27 Jahren die Möglichkeit, ihre Freizeit gemeinsam zu gestalten und zu erleben. Sie eröffnet ihnen einen sozialen Raum für Begegnungen, Austausch und für Bildungszwecke. Sie fördert dabei die Persönlichkeitsbildung und das soziale Verhalten, insbesondere durch die Entwicklung persönlicher und gemeinsamer Fähigkeiten und das Einüben von Verantwortung und Mitwirkung. Auch 2016 wurden durch die hauptamtlichen Fachkräfte und Ehrenamtlichen des Vereins Begegnungsstätte Westliche Unterstadt e.V. insbesondere junge Menschen gefördert, die im Vergleich zu Gleichaltrigen schlechtere Zukunftschancen haben; Integration, Wertevermittlung, Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sind zentrale Themen unserer Arbeit.
Ziel ist es, an den Stärken der jungen Menschen in der Mannheimer Innenstadt anzusetzen. Für das Team ist es wichtig, Gruppen und Einzelpersonen Zugang zu ermöglichen, ihnen geeignete Handlungsräume anzubieten, in denen sie sich entfalten und ihren Interessen nachgehen können, aber auch Bildungsangebote insbesondere informeller Art bereit zu stellen.
Bei der Bewältigung von Problemen unterschiedlichster Art sind die Mitarbeitenden Ansprechpartner*innen, die anstreben ein Vertrauensverhältnis und eine Beziehung aufzubauen, das Kind bzw. die/den Jugendliche/n ernst zu nehmen und adäquat zu unterstützen, gfs. bei Einverständnis in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen anderer Jugendeinrichtungen, Beratungsstellen, Lehrer*innen, zuständigen Fachbereichen (Stadtjugendamt/Jugendförderung/Polizei usw.) Lösungsansätze zu finden.